Köln | Das „Mädchenprojekt Zukunft“ des „Handwerkerinnenhauses Köln“ wurde gestern als herausragende Bildungsidee im bundesweiten Wettbewerb „Ideen für die Bildungsrepublik“ ausgezeichnet.

Die mittlerweile seit 15 Jahren bestehende Angebot des „Mädchenprojekts Zukunft“ im Handwerkerinnenhaus Köln unterstützen Mädchen und junge Frauen bei der Berufsorientierung und bieten Hilfestellung, wenn der schu­lische Erfolg bedroht ist. Der außerschulische Lernort soll den Mädchen durch praktisches Arbeiten wie Sägen, Schrauben, Dübeln und Hämmern sowie durch die sozialpädagogische Begleitung neue Motivation und eine erweiterte Berufsorientierung jenseits von Geschlechterrollen aufzeigen.

Mädchen der Jahrgangsstufen 5 bis 9 nehmen in Kleingruppen in wöchentlichen schulbegleitenden Kursen, täglich als Alternative zum Schulbesuch oder in ihrer Freizeit an den Praxisangeboten teil. Die Frauen des Handwerkerinnenhauses unterstützen die rund 1.500 teilnehmenden Schülerinnen pro Jahr durch Berufs­informationsveranstaltungen sowie individuelle Beratung bei der Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche.

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Infobox: „Ideen für die Bildungsrepublik“

Rund 1.000 Bildungsprojekte aus ganz Deutschland haben in diesem Jahr am Wettbewerb „Ideen für die Bildungsrepublik“ teilgenommen. Eine unabhängige Expertenjury wählte insge­samt 52 Projekte aus, die sich in herausragender Weise für mehr Bildung von Kindern und Jugendlichen stark machen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Vorreiter einer gesellschaftlichen Bewegung für mehr Bildung sichtbar zu machen und Andere zum Nachmachen zu ermutigen.

Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ hat den Wettbewerb zusammen mit dem Bundes­ministerium für Bildung und Forschung sowie der Vodafone Stiftung Deutschland im Januar 2013 bereits zum dritten Mal ausgerufen. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesbildungs­ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.

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Autor: dd