Köln | Am 12. Juni 2014 fällt der Startschuss für die Fußball-WM 2014 in Brasilien. Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat die Städte aufgefordert wie bei anderen internationalen Fußballereignissen auch in diesem Jahr zuzulassen, dass die TV-Übertragungen in Biergärten und auf den Terrassen der Kneipen verfolgt werden können. Die Stadt Köln will dieser Aufforderung nachkommen und Public Viewing im Außenbereich bis 24 Uhr dulden.

Die Stadt Köln komme damit dem Wunsch vieler Kölnerinnen und Kölner nach, einzelne Spiele in großer Gemeinsamkeit verfolgen zu können, so eine schriftliche Mitteilung. Dabei müssten in diesem Jahr die Zeitverschiebung und die späten Anstoßzeiten berücksichtigt werden. Stadtdirektor Guido Kahlen erklärte hierzu schriftlich: „Wir werden die TV-Übertragung der Spiele, die bis 24 Uhr unserer Zeit beginnen, in den Außenbereichen der Gaststätten dulden. Das ist bei den meisten Spielen der Fußball-WM 2014 der Fall. Nur zehn Spiele beginnen um Mitternacht, von denen nur etwa fünf wegen der entsprechenden Paarungen von beson-derem Interesse sein dürften. Lediglich das Spiel am 14. Juni 2014 beginnt um 3 Uhr unserer Zeit. Wegen der Paarung Elfenbeinküste gegen Japan gehe ich davon aus, dass kein gesteigertes Interesse an diesem Spiel besteht“.

Spiele nach 0:00 Uhr sollen in Innenräumen gezeigt werden

Die Stadt Köln legt den Gaststätten nahe, Spiele ab 0 Uhr nur in Innenräumen zu zeigen, um die gesetzlich geschützte Nachtruhe der Anwohnerinnen und Anwohner zu wahren. Wer dennoch einzelne besondere Mitternachtsspiele im Außenbereich seiner Gaststätte zeigen wolle, müsse beim städtischen Ordnungsamt eine Einzelgenehmigung beantragen. Bei allen Spielen, die im Außenbereich der Gastronomie zu sehen sein werden, müsse der Gastronom unabhängig von der Uhrzeit darauf achten, dass die Störungen der Nachbarschaft im vertretbaren Rahmen blieben. Zudem sei darauf zu achten, dass es durch gesteigerten Betrieb in der Außengastronomie nicht zu Verkehrsbehinde-rungen kommt und sich Gäste nicht in Gefahr brächten.

Auch 2014: Vuvuzelas verboten

Während der Fußball-WM gelte wie in der Vergangenheit, so die Stadt, dass überlaute Instrumente wie Vuvuzelas, Trommeln und Tröten aus Rücksichtnahme für das Umfeld verboten seien. Wenn Spiele gezeigt würden, bei denen von großem Zuschauerinteresse ausgegangen werden könne, sollten Gaststätten mit Außenflächen auf oder nahe an Bürgersteigen oder Straßen bereits im Vorfeld mit dem städtischen Ordnungsamt Kontakt aufnehmen.

Autor: dd
Foto: Public Viewing (Symbolfoto)