Köln/Aachen | Ein bis dato unbekannter Mann hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft Aachen in der Nacht von Sonntag, 22. Juni auf Montag, 23. Juni 2014 drei Personen mit einem Messer angegriffen und dabei eine Person lebensgefährlich verletzt. Bei dem Versuch, die BAB A4 auf Höhe des Rastplatzes Rurscholle zu überqueren, wurde er von einem Auto erfasst und verstarb am Unfallort. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Aachen hatte sich der bis dato Unbekannte am Montagmorgen gegen 1.00 Uhr ein Taxi in die Aachener Innenstadt bestellt. Dort angekommen habe der mutmaßliche Täter auf den Taxifahrer eingestochen und sei aus dem Fahrzeug geflüchtet.

Kurz darauf traf er, so die Staatsanwaltschaft, auf einen Anwohner, den er ebenfalls mit dem Messer attackierte und verletzte. Daraufhin nahm sich der mutmaßliche Täter ein weiteres Taxi, um sich nach Köln fahren zu lassen. Auf dem Weg nach Köln, auf der A4, habe er den Taxifahrer gebeten, am Rastplatz Rurscholle anzuhalten.

Der Taxifahrer, der per Taxifunk auf seinen Fahrgast und die Gefahr, die von ihm ausging, gewarnt worden sei, habe die Gelegenheit genutzt, sei von dem Rastplatz geflüchtet und habe ihn dort zurückgelassen. Dieser stach dort nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen Lkw-Fahrer nieder und verletzte ihn lebensgefährlich. Daraufhin versuchte der mutmaßliche Täter, die Autobahn in Höhe des Parkplatzes zu überqueren, wurde dabei von einem Pkw erfasst und tödlich verletzt.

Die beiden ersten Opfer, der erste Taxifahrer sowie der Anwohner, werden laut Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft Aachen stationär behandelt, seien aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Das dritte Opfer, der Lkw-Fahrer, sei durch die Attacke schwer verletzt worden und schwebe in Lebensgefahr.

Zum Alter des Täters kann die Staatsanwaltschaft momentan keine Auskünfte geben, ebenfalls sei die Identität des Täters noch ungeklärt. Eine angeordnete Obduktion solle Aufklärung schaffen.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto