Mit Sonnenschirm auf den Alter Markt, nicht zur Freude der Tribünengäste.

Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Köln, dem Kölner Dreigestirn und in Anwesenheit des Präsidenten des Festkomitees eröffnen die Altstädter Köln 1922 eV an Weiberfastnacht bereits im 56 Jahr pünktlich um 11.11 Uhr offiziell den Straßenkarneval. Seit 1953 präsentiert das Traditionskorps der Altstädter Köln in den grün-roten Farben der kurkölnischen Landmiliz des 18. Jahrhunderts und in Sichtweite von Dom und Rathaus, die Eröffnung des Straßenkarnevals.

Mit einem riesigen Programm erfreuten die Altstäder die jecken Wiever und Fastelovendsfreunde: Rheinländer, Swinging Fanfars, Blom &Blömcher, Sonja Becker, M. Luise Nikuta, Kolibris, Kläävbotze, Altstädter, B. Kapusta, Höhner, Jod Dropp, M. Köllner, 3 Colonias, Leo Colonia, Boore, Elke Breu, Olaf Henning

Aktualisiert 18:00 Uhr > Unglaublich aber wahr. Köln feiert Karneval und der liebe Gott ruft Alaaf. Anders ist das nicht zu verstehen. Denn die Prognosen standen auf Schmuddelwetter und die Altstädter hatten sogar ein Dach über ihre Tribüne gebaut. Aber dann war es 11:11 Uhr und die Sonne lachte und OB Schramma zählte mit zehntausenden von 11 rückwärts. Jetzt ist Köln nur noch eins, die schönste Stadt im Erdkreis die feiert, feiert, feiert. Zumindest die Jecken an der Altermarkt Bühne taten dies friedlich und voller Lust am Spaß an der Freud. Aber auch beim ersten Umzug Jan und Griet von der Severinstorburg zum Altermarkt, allerbeste Laune bei den Jecken und tosende Alaafrufe. Kölle feiert sich selbst und die Welt, denn auch auf dem neuen karnevalistischen Hotspot dem Kölschfest drängten die Jecken rein. Die Südstadt meldete gegen 13 Uhr alles dicht. Und immer noch tobt der jecke Wahnsinn durch die Stadt.

In einer ersten Bilanz gegen 16 Uhr sagt die Kölner Polizei dass die Aggression in der Altstadt früher begann, als in den Jahren zuvor und es bereits einige Ingewahrsamnahmen gab. Der Einsatzschwerpunkt scheint aber das Ballermanngebiet in der Altstadt und dem Rheingarten zu sein. Dort soll es nach Polizeiangaben auch zu Flaschenwürfen gekommen sein. Allerdings so die Polizei geht man gegen Gewalttäter oder Rädelsführer sofort vor und habe die Lage durch Präsenz im Griff. Vom Kölschfest, das 5.000 Jecken Platz bietet meldet die Polizei keine Vorkommnisse.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung