Rummenigge stellte in Aussicht, dass der für den Sommer geplante Wechsel von Nationalspieler Lukas Podolski bereits mit Beginn des neuen Jahres feststehen könnte, falls der 1. FC Köln mitspielt. "Wenn der 1. FC Köln uns ein akzeptables Angebot machen würde, wäre das sehr hilfreich für Lukas. Dann würden wir mit den Kölnern schon Anfang Januar den Transfer für den 1. Juli abschließen." Zugleich hielt Rummenigge dem 1. FC Köln allerdings vor, den Transfer nicht mit letzter Entschlossenheit zu betreiben. "Wenn ich einen Spieler wirklich haben will, lasse ich es nicht an zwei oder drei Millionen scheitern. Sie haben erst Lukas den Kopf verdreht und versuchen nun aber nicht ansatzweise alles, um ihn zurück nach Köln zu holen. Sie wollen ihn – aber nur zu ihrem Preis." Diesen Preis hatte Manager Uli Hoeneß unlängst als "unsäglich" bezeichnet.

1. FC Köln zahlt zu wenig
Rummenigge schloss nicht aus, dass Podolski womöglich auch zu einem anderen Bundesligisten wechselt. Im Sommer, sagte er, hätten den Bayern Angebote von Manchester City und Tottenham vorgelegen, "die wesentlich höher dotiert waren, als die Summe, die wir nun von den Kölnern verlangen". Aber Podolski habe nicht ins Ausland gehen wollen. "Und jetzt gibt es nicht nur aus England, sondern auch aus der Bundesliga gute Angebote", ergänzte der Bayern-Boss.


In der Winterpause will der FC Bayern mit Ausnahme von Jose Ernesto Sosa, der ausgeliehen werden soll, keinen Spieler abgeben. Das gelte auch für Toni Kroos, sagte Rummenigge: "Wir sind nach wie vor von Toni Kroos überzeugt. Er ist ein großes Talent und kann seinen Weg beim FC Bayern gehen. Er erhält keine Freigabe von uns."

[sid]