Diensthunde fassten Einbrecher-Pärchen
Ein 19-Jähriger und seine 14-jährige Freundin brachen in eine Laube der Kleingartenanlage (Schneebergtal) ein. Sie suchten nach Wertsachen und verzehrten dort gelagerte Lebensmittel. Nach Angaben des jungen Mannes hatte das Pärchen auch in der Laube übernachtet. Als gegen 14.40 Uhr der Laubenbesitzer (67) zu seiner Hütte kam, hörte er aus dieser fremde Stimmen. Der 67-Jährige versuchte, die jungen Leute festzuhalten, das Duo konnte aber in Richtung Brühler Landstraße davonlaufen. Ein weiterer Kleingärtner (68) beobachtete, wie die beiden in ein angrenzendes Waldstück flüchteten und verständigte die Polizei. Diese umstellte den Wald und die beiden Spürnasen kamen zum Einsatz. Die zwei belgischen Schäferhunde spürten kurz darauf die jungen Einbrecher in einem Gebüsch auf. Das Pärchen wurde vorläufig festgenommen. Der 19-Jährige ist in der Vergangenheit bereits wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Er und seine Freundin hatten in der Kleingartenanlage insgesamt sechs Lauben aufgebrochen. Beide wurden nach der Vernehmung entlassen. Wegen der Einbrüche erwartet sie nun ein Strafverfahren.

Mathematikunterricht führte auf die Spur von Wohnungseinbrechern.
Auf der Suche nach Lösungen für die Mathematikaufgaben schaute ein Schüler (13) der Johannes-Gutenberg Realschule aus dem Fenster. Sein Blick führte ihn zwar nicht auf die passende Formel, aber er sah wie zwei Jungen auf der Buchfinkenstraße über einen 1,50 Meter hohen Zaun kletterten. "Ich habe gesehen, wie die Beiden sich neben der Garage hinknieten und sichernd umschauten", so der Schüler. Er informierte seine Lehrerin (50) über den Vorfall. Auch die Lehrerin und die anderen Schüler unterbrachen kurzzeitig die Unterrichtsstunde und schauten aus dem Fenster. Da ihnen das Verhalten der beiden Jungen merkwürdig vorkam, informierten sie die Polizei. Die Polizei traf kurze Zeit später vor Ort auf das Duo. An der Terrassentür des angrenzenden Einfamilienhauses fanden die Beamten Hebelspuren. Im Schlafzimmer waren die Schubladen der Kommode geöffnet und durchwühlt. Zu den Hebelspuren steckte ein passender Schraubendreher mit der Spitze im Rasen vor der Terrasse. "Ja, wir sind in das Haus eingebrochen. Aber ich sollte nur aufpassen, ob keiner kommt", sagte der 12-Jährige bei seiner Anhörung. Den Schraubendreher um die Tür aufzuhebeln hätten sie im Rasen versteckt. Weithin gab er noch zu, zwei weitere Wohnungseinbrüche mit seinem Cousin begangen zu haben. Nach seiner Anhörung wurde er seinen Eltern in Köln-Poll übergeben. Der bereits vielfach wegen Wohnungseinbrüchen aufgefallene 14-jährige Intensivtäter saß bereits im September diesen Jahres für vier Wochen in Untersuchungshaft. Er war nicht geständig und wurde einem Jugendrichter vorgeführt. Dieser schickte ihn erneut in die Justizvollzugsanstalt. Die Ermittler: "Der Schüler hat 1+1 richtig zusammengezählt. Das Ergebnis: Zwei Einbrecher auf frischer Tat gestellt!" Der Fall zeigt, dass Mathematik nicht langweilig sein muss.

[hy], ots