VFL liegt zur Halbzeit mit fünf Zählern zurück
In der ersten Halbzeit konnte der VFL Gummersbach keine Strategie finden die starken Nordlichter in ihre Schranken zu verweisen. Ganz im Gegenteil. Der HSV führt mit 5 Treffern Vorteil, auch dank Pascal Hens der an die Stätte seines Weltmeistertriumphes heute zurückkehrte. Der Mann hat einen Bums im Wurf der auch einen Nandor Fazekas überwindet.

In den ersten Minuten konnte der VFL noch gut mithalten. Bis zur 7. Minute stand die Partie ausgeglichen. Ab der siebten Minute zog der HSV das Tempo an, Fehler beim VFL häuften sich und vor allem im Abschluss war man schwach. Schon in der 14. Minute lag man drei Punkte zurück und holte diesen nicht mehr auf. Stark heute Vedran Zmic, der sich vor allem auch als sicherer Siebenmeter-Verwandler hervortat. Sehenswert auch als Nandor Fazekas in der 16. Minute einen Siebenmeter hielt. Ab der 23. Minute gewann das Spiel an Fahrt und der VFL kam noch einmal mir 12-13 nahe an den Ausgleich heran. Dann allerdings in den letzten sieben Minuten der ersten Hälfte gelang nichts mehr beim VFL. Pascal Hens spielte die Gummersbacher Abwehr schwindelig und konnte sich auch beim Unparteiischen gut in Szene setzen. Drei Treffer gingen auf sein Konto und zwei Siebenmeter konnte er vorbereiten.

Der zweite Durchgang.
Man kann den VFL Mannen nicht unterstellen, sie hätten sich nicht gegen die Hamburger gewehrt. Nein die Gummersbacher kämpften, waren aber von der Spielanlage, wie von den Ideen und kräftetechnisch völlig unterlegen. Eine schwache Partie spielte auch Kapitän Momir Ilic, dessen Namen die Fans noch nicht einmal mehr nach dem verwandelten Siebenmeter mitriefen. Der HSV hielt die Gummersbacher die gesamte zweite Hälfte über souverän auf Abstand und ließ sich das Heft des Handelns nicht mehr aus der Hand nehmen. In der 49. Minute gab es noch eine bemerkenswerte Szene als Pascal Hens ganz alleine vor Nandor Fazekas stand und der Gummersbacher Torwart einmal mehr seine Extraklasse bewies und den Ball abwehrte. Ähnliches passierte dem Gummersbacher Tuzolana der alleine vor dem HSV Keeper Bitter in der 53 Minute beim Spielstand von 24-29 den Ball vertändelte und nicht einlochte. Diese Szene war auch psychologisch schlecht für die Gummersbacher. Bei einem Zusammenprall mit Gunnarson verletzte sich der HSV Keeper Bitter, der eine Klasse Partie spielte bis dahin und wurde durch Per Sandström ersetzt. So können die Hamburger mit einem tollen Sieg nach Hause an die Elbe fahren.

Die Statistik spricht eine eindeutige Sprache
Auch die Statistik spricht eine eindeutige Sprache. Auf beide Torhüter wurden exakt 36 Würfe abgegeben, der Kölner Fazekas hielt 7 und der HSV Keeper Bitter 14. Überhaupt nicht in den Griff bekamen die Gummersbacher den HSV Mann Lindberg der von 18 abgegebene Würfen alleine schon 15 Treffer im VFL Tor versenken konnte. Warum der nicht richtig gedeckt wurde ist nicht nachvollziehbar. Ganz schwach Momir Ilic, oder gut gedeckt, der von 10 Würfen nur 4 verwandeln konnte. Der beste Gummersbacher Werfer war Vedran Zmic mit 8 Treffern, auch Dank seiner fünf von sechs verwandelten Siebenmeter. Völlig ausgeschaltet hatte die HSV-Abwehr Robert Gunnarsson, der gerade drei Torwürfe abgeben konnte, davon aber immerhin zwei verwandelte.

Trainerstimmen:
Martin Schwalb, HSV:

Wer in der Lanxess Arena gewinnt ist zufrieden. Am Anfang hatten wir große Probleme in der Abwehr, die als wir sie umgestellt hatten ein gutes Mittel gegen den VFL gefunden hat. Wir haben den Abstand 40 Minuten gehalten, haben schnell Gegentore gemacht.

Sead Hasanefendic, VFL Gummersbach:
Wir wollten Punkte holen. Wir hatten eine sehr große Aufgabe vor uns. Wir möchten unsere Truppe aktivieren mit Leidenschaft und haben das nur 10 Minuten getan. Der Sieg von Hamburg geht in Ordnung. Es ist Schade, aber gerade gegen große Gegner muss man Charakterstärke zeigen. Wir haben nur 10 Minuten gegeben und hätten konstant 60 Minuten gut spielen müssen.

Das nächste Heimspiel des VFL Gummersbach in der Kölner Lanxess Arena ist am 20.12.2008 gegen den TBV Lemgo. Das Spiel startet um 15:00 Uhr.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung