Letzter verkaufsoffener Sonntag in diesem Jahr
Letztmalig für 2008 laden die Geschäfte der Kölner Innenstadt am 7. Dezember zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Von 13 -18 Uhr haben Shoppingbegeisterte die Möglichkeit, in der Kölner Innenstadt Weihnachtseinkäufe zu tätigen oder sich einfach nur von den festlich geschmückten Shoppingwelten verzaubern zu lassen. Den passenden Rahmen hierzu liefern die in der gesamten Innenstadt verteilten Weihnachtsmärkte. Hier kann man die ganz besondere Atmosphäre Kölns zur Weihnachtszeit hautnah erleben. Mit weihnachtlicher Dekoration und Beleuchtung werden sich auch die Geschäfte der Kölner Innenstadt festlich präsentieren und so die Kunden auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen.


1,5 Millionen Euro für philosophische Nachwuchsforschergruppe der Universität zu Köln
Manchmal weiß man etwas, ohne es aufgrund von Sinneserfahrung zu wissen. Etwa, dass Wissen nicht ohne Wahrheit möglich ist oder dass jedes Ding mit sich selbst identisch ist. Grundlegendes Wissen dieser Art nennt man in der Philosophie apriorische (erfahrungsunabhängige) Erkenntnis. Seit etwa 10 Jahren spielt diese Erkenntnis in der Gegenwartsphilosophie wieder eine zunehmende Rolle. Der vorherrschende Naturalismus, der sich stark an den Methoden der Naturwissenschaft orientiert, ist in die Kritik geraten. Eine umfassende Erklärung, wie apriorische Erkenntnis möglich sein kann, steht jedoch noch aus. Der Kölner Philosoph Prof. Dr. Thomas Grundmann hat das Umfeld dafür geschaffen, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft in die Suche nach einer Erklärung rund 1,5 Millionen Euro investiert. Mit diesem Geld wird eine sogenannte Emmy-Noether Nachwuchsforschergruppe am Philosophischen Seminar der Universität zu Köln finanziert. Die Gruppe wird unter Leitung von Prof. Brendan Jackson (bislang UC Davis, USA) für 5 Jahre die Grundlagen apriorischer Erkenntnis erforschen, und zwar unter dem Titel „Understanding and the Apriori“. Die Kölner Forschergruppe wird vor allem der Frage nachgehen, ob man apriorische Erkenntnis aus unseren begrifflichen und sprachlichen Kompetenzen erklären kann.


Landeskirchenamt hat neue Statistik des Pfarrdienstes vorgelegt: Frauenanteil im Pfarramt steigt
Der Statistische Dienst im Landeskirchenamt hat heute die Statistik des Pfarrdienstes zum 1. Oktober 2008 vorgelegt. Dabei zeigt sich, dass die Zahl der Theologinnen steigt und die Zahl der Studierenden zurückgeht. In der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es insgesamt 1.985 Pfarrstellen, von denen 1.866 besetzt sind. Davon werden 99 „geteilte“ Pfarrstellen (fünf Prozent) jeweils von zwei Pfarrern bzw. Pfarrerinnen je zur Hälfte gemeinsam versorgt. Außerdem sind in der Gesamtzahl 307 Teilstellen enthalten, die überwiegend einen Umfang von 50 bzw. 75 Prozent haben. Gegenwärtig stehen 2.413 Theologen und Theologinnen im Dienstverhältnis zur Evangelischen Kirche im Rheinland, davon sind insgesamt 2.119 im unmittelbaren pfarramtlichen Dienst eingesetzt. Von ihnen sind 32,7 Prozent Frauen (Vorjahr: 32,3 Prozent). Der Anteil der Frauen verschiebt sich kontinuierlich zu ihren Gunsten: 1994 lag er erst bei 21 Prozent, 1989 bei 14 Prozent).

Weitere Steigerungen des Frauenanteils im Pfarramt sind zu erwarten: Zurzeit sind im Probedienst 49 Prozent Frauen. Im Vikariat mit 58 Prozent und unter den Studierenden der Theologie mit ebenfalls 58 Prozent sind die Frauen in der Mehrheit. Unter den jüngeren Jahrgängen der Pfarrer und Pfarrerinnen (einschließlich Probe- und Sonderdienst) ist diese seit längerem zu beobachtende Entwicklung ebenfalls erkennbar: Der Frauenanteil der 40-Jährigen liegt bei 43,5 Prozent, der 35-Jährigen bei 40 Prozent und der 30-Jährigen bei 40 Prozent. Die Gemeindepfarrämter sind zu 27 Prozent mit Frauen besetzt (einschließlich in geteilten Stellen). Insgesamt 299 Frauen sind in Teilzeit beschäftigt (43 Prozent der 692 Pfarrerinnen). Die Zahl der Theologiestudierenden ist weiter zurückgegangen. Am 1. Oktober 2008 waren 154 Studentinnen und Studenten in der Liste der Rheinischen Theologiestudierenden gemeldet, sieben weniger als ein Jahr zuvor.


Prognosen für rheinische Kirche eher düster: Kirchensteuereinnahmen gehen wieder zurück
Bis einschließlich Oktober sieht es im Blick auf die Einnahmen so aus, als könnte die Evangelische Kirche im Rheinland ein gutes Jahr 2008 verbuchen. Dies hat der für Finanzen zuständige Oberkirchenrat Georg Immel gestern Abend vor Journalistinnen und Journalisten in Düsseldorf erklärt: Die Schätzung beläuft sich auf einen Betrag von mehr als 600 Millionen Euro Kirchensteuern, was einem Zuwachs von ca. fünf Prozent gegenüber 2007 (574 Millionen Euro) entspricht. Die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft könnten aber in den Monaten November und Dezember dazu führen, dass sich der Lohn und damit auch das Kirchensteueraufkommen in Relation zum vergangenen Jahr rückläufig entwickeln. Noch vor den jüngsten Entwicklungen im Bankenbereich und den zu erwartenden Negativfolgen für die Wirtschaft hat die rheinische Kirche schon allein wegen der unklaren Lage des Steueraufkommens aus der Abgeltungsteuer ihre Einnahmeerwartungen auf ca. 550 Millionen Euro zurückgenommen.

Aber: „Ob diese anvisierte Summe für 2009 überhaupt noch realistisch ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ernsthaft prognostizieren“, kommentiert Oberkirchenrat Immel die aktuelle Situation. „Dabei ist das Abstürzen der Kapitalmärkte für uns nicht haushaltsrelevant, da der Haushalt unserer Kirche nicht aus Kapitalerträgen, sondern eben aus Kirchensteuern finanziert wird“, so Immel weiter. Daraus sei auch erklärbar, warum die Einnahmesituation für das Jahr 2008 relativ gut, die Aussichten für 2009 aber eher düster seien. „Relativ gut deshalb, weil auch im Vergleich zu früheren Jahren, z.B. 1994, unsere Kirchensteuereinnahmen sogar bei 631,5 Millionen Euro lagen“, betont er.

[cs]