Der Präsident der Grossen Kölner Dr. Joachim Wüst begrüßte die Gäste und stellte die Grossen Kölner Landsknechte vor. Sein Vorstand stand schon Schlange um die Orden zu verteilen und das obligatorische Bützchen abzuholen.

Bevor man sich allerdings dem Feiern und kulinarischen Freuden hingab, nahmen die Mitglieder der Grossen Kölner die Möglichkeit zu einem besinnlichen Gottesdienst in Gross St. Martin wahr. Bei der heiligen Messe, die musikalisch von den Domstädtern gestaltet wird, nehmen auch die Plaggenköpp und ein Teil der Kölner Tanzgruppen teil. Die werden zu Beginn der neuen Session eingesegnet, damit sie mit dem kirchlichen Segen die Session auf den jecken Bühnen des Rheinlandes und darüber hinaus heil überstehen. Gekommen waren Mitglieder Sr. Tollität Luftflotte, die Goldenen Lyskircher Hellijen Knäächte und Mägde und natürlich die Grossen Kölner Landsknechte. Prof. Dr. Bernd Lutz, selbst Mitglied, bei der Grossen Kölner zelebrierte die Messe.



Der Sessionsorden der Grossen Kölner, oben zugeklappt, unten aufgeklappt.

Im Weinkeller des Gürzenich, der direkt neben dem Casino der Grossen Kölner liegt, bekamen die Mitglieder der Grossen Kölner dann zum ersten Mal den Sessionsorden präsentiert. Traditionell gibt es bei der Grossen Kölner einen Damen- und einen Herrenorden.
Der Herrenorden zeigt sich in dieser Session in der Form des Marienportals des Kölner Domes und greift damit schon in seiner äußeren Form das Rosenmontagszugsmotto „Unser Fastelovend – himmlisch jeck“ auf. Das Marienportal ist das mittlere Portal zwischen den beiden Domtüren. Wie bei einem Portal, lassen sich auch die beiden Türchen des Ordens öffnen. Der überraschte Betrachter erblickt dann eine Panoramadarstellung der Kölner Silhouette mit Dom Groß St. Martin, Colonius, wie sich Köln aus dem rechtsrheinischen Ausblick darstellt. Ganz links thront ein Engel in einer Wolke, also himmlisch jeck und rechts entsteigt den Rheinfluten ein Süsswasserposeidon mit Hörnchen und findet den Karneval der Grossen Kölner teuflisch gut.


Der wunderschöne Damenorden der Grossen Kölner für die Session 2009, den man auch als Schmuckstück ausserhalb der Session tragen könnte zeigt die "Himmelsscheibe von Nebra" und hat damit auch einen  Bezug zum Rosenmontagszugmotto 2009: "Unser Fastelovend – himmlisch jeck".

Der Damenorden ist eine Minireplik der „Himmelsscheibe von Nebra“. Zu sehen sind Sonne und Mond und ein abstraktes Sternennetz. Bei der Grossen Kölner erblickt man aber noch mehr, ein himmlisch jeckes Clownsgesicht mit lachendem Mund und zwinkerndem Auge.

Nach einem kölschen Essen gab es Bühnenleckereien mit Nachwuchskräften. So stellte man der Gesellschaft den „Präsidenten“ vor, einen Redner der zum ersten Mal in diesem Jahr beim Vorstellabend des Literarischen Komitees Kölner Karnevalsbühnenluft geschnuppert hatte. Genau so erging es auch Tino vom Taxi. Weiter ging es mit Martin Schopps und seiner Rednerschule und am Ende des Abends beglückte Wicky Junggeburth die Grossen Kölner.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung