Lange Jahre war Dr. Johannes Kaußen der Literat der Kölnischen. Theo Bischof erinnerte daran mit einer witzigen Anekdote und gab dem neuen Präsidenten mit auf den Weg, dass Präsidentenring und Senatsnadel nur Leihgaben sind. Markus Ritterbach erinnerte an die Zeit, als Dr. Johannes Kaußen das Literarische Komitee des Festkomitees leitete: „Du warst und bist jemand mit dem man immer gerne diskutiert und der sich immer mit guten Ideen eingebracht hat.“ Ritterbach nannte es keine Selbstverständlichkeit, dass Männer wie Bischof und Kaußen sich ehrenamtlich so für den Karneval engagieren und dankte Kaußen, dass er bereit ist die Verantwortung zu übernehmen. Ritterbach weiter: „Ich weiß das eine so große Gesellschaft, wie die Kölnische bei Dir in guten Händen ist“. Zur Verabschiedung von Theo Bischof gab es lange Standing Ovations.

Dr. Johannes Kaußen machte deutlich, dass er sich in der Tradition „großer Männer“ befinde und ihm die Verantwortung die daraus erwächst sehr bewusst ist. Deutlich wurde ihm das, so erzählt der frischgebackene Präsident als er die Gestalterin der Präsidentenkette der Kölnischen Frau Loreni in Sülz besucht habe. Die hatte die Kette 1965 für die Kölnische geschmiedet und auch die Namen der Vorgänger dort eingraviert. Dies und da auf dieser Kette noch Platz für seinen Nachfolger sei, wiege die Kette schwer. „Aber ich bin zuversichtlich mit meinem jungen und guten Team die Tradition und das Brauchtum hochzuhalten und die Kölnische an ihrem Platz ganz weit oben zu halten. Ich bin unglaublich stolz, sie tragen zu dürfen“, erklärte ein sichtlich emotional bewegter neuer Präsident, der für seine Worte viel Beifall bekam.

Zu seiner Überraschung spendierte ihm die Tanzgruppe der Gesellschaft die „Cheerleader des 1. FC Köln“  zu ihrem Auftritt eine vollständige Uniform mit allem Drum und Dran, denn Kaußen hatte einmal gesagt, wenn er ein Outfit hätte, würde er auch mittanzen. Viele Präsidenten waren zu Gast bei der Kölnischen, Heinz-Günther Hunold von den Roten Funken, Hans Kölschbach, von den Altstädtern oder Markus Wallpott von der Bürgergarde Blau-Gold um nur einige zu nennen. Auch im Publikum Hans Hachenberg die „Doof Nuss“.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung