Watzke kontert Kritik von Kölns Trainer Daum
BVB-Geschäftsführer Watzke hat auf die Vorwürfe von Köln-Coach Daum reagiert. Dieser hatte behauptet, FC-Manager Michael Meier sei in Dortmund einfach abserviert worden. Vor dem Duell der Traditionsklubs 1. FC Köln und Borussia Dortmund im Mittwochsspiel des 10. Spieltages der Bundesliga fliegen die "Giftpfeile". BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat in einem Interview der Ruhr Nachrichen mit Vehemenz auf eine Aussage von Christoph Daum in der Dienstag-Ausgabe des Express reagiert, in dem der FC-Coach demonstrativ eine Lanze für den ehemaligen Dortmunder Schulden-Geschäftsführer Michael Meier gebrochen hatte.

Daum verteidigt FC-Manager Meier
Michael Meier spreche nur ungern über diese für ihn schlimme Zeit. Er sei in Dortmund auf eine Art und Weise einfach abserviert worden. Er habe versucht, die Karre beim BVB aus dem Dreck zu ziehen. Und das sei ein Kraftakt gewesen. Als dann wieder ein Silberstreifen am Horizont zu erkennen gewesen sei, habe man ihn abserviert, hatte Daum gesagt.

Watzke verbittet sich Einmischung von Daum
Dazu Watzke: "Mit Blick auf seine Gesamtvita sollte Herr Daum es tunlichst unterlassen, über Dinge zu urteilen, die er nicht beurteilen kann. Ich glaube nicht, dass es Wolfgang Overath gerne sehen würde, wenn unser Trainer Jürgen Klopp sich darüber äußern würde, was beim 1. FC Köln passiert."

In der Pressekonferenz vor der Partie hatte Meier geäußert, er habe in Dortmund Strukturen geschaffen "auf die man heute aufbauen könne". Der Watzke-Konter: "Diese Strukturen habe ich gesehen, wenn ich auf unser Trainingsgelände geschaut habe, das war nämlich nicht vorhanden. Wir hatten zudem einen Schuldenberg, der uns an den Rand der Insolvenz gebracht hat."


Linksverteidiger Schmelzer fehlt Dortmund in Köln
Bundesligist Borussia Dortmund muss im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Mittwoch auf Linksverteidiger Marcel Schmelzer verzichten. Der 20-Jährige erlitt einen Muskelfaserriss.Linksverteidiger Marcel Schmelzer wird Bundesligist Borussia Dortmund im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln heute Abend fehlen. Der 20-Jährige zog sich im Training einen Muskelfaserriss zu und muss sieben bis zehn Tage pausieren. Dagegen fällt die Entscheidung, ob Jakub Blaszczykowski trotz seines Nasenbeinbruchs mit einer Maske spielen kann, wohl erst kurz vor dem Spiel. Ebenfalls erst kurzfristig will Trainer Jürgen Klopp entscheiden, ob Patrick Owomoyela oder Antonio Rukavina den Platz von Schmelzer einnimmt. "Ich will im Abschlusstraining sehen, wer von beiden in der Startelf stehen will", erklärte der Coach.

Unterdessen hat Klopp Vergleiche seiner Person mit den Kölner Trainer Christoph Daum zurückgewiesen. "Christoph Daum ist einer der besten Trainer der letzten 20, 30, 40 Jahre. Einfach weil er sehr innovativ ist und Feuer im Arsch hat. Ich habe nicht ansatzweise das Recht, mich mit ihm zu vergleichen", sagte Klopp.

[sid]