Brand in Gesamtschule Holweide – Zwei Jugendlich stellten sich der Polizei
[ots] > Wie berichtet hat die Feuerwehr am Samstagabend (25.10.08) in Köln-Holweide zwölf lichterloh brennende Müllcontainer auf dem Gelände der Gesamtschule gelöscht und so ein Übergreifen der Flammen auf das Schulgebäude rechtzeitig verhindern können. Bereits unmittelbar nach Aufnahme der Ermittlungen durch Brandsachbearbeiter wurde recht schnell deutlich, dass der Inhalt der Container vorsätzlich in Brand gesteckt worden sein muss. Fraglich war lediglich, ob das schnelle Übergreifen des Feuers auf die Fassade der Turnhalle von den Brandstiftern billigend in Kauf genommen oder sogar beabsichtigt worden war. Die Ermittler suchten gestern Morgen (27.10.08) erneut die Schule auf und redeten mit einer Vielzahl von Schülern. So sprach sich der Verdacht hinsichtlich einer Brandstiftung wie ein Lauffeuer herumsprach – auch bis zu den Eltern.

Gestern Abend erschien gegen 21.25 Uhr ein Jugendlicher (15) in Begleitung seiner Mutter auf der Kriminalwache des Kölner Polizeipräsidiums. Sein gleichaltriger Mittäter tat es ihm um 23.45 Uhr nach. Beide Teenager, die bisher weder im schulischen Bereich noch bei der Polizei bisher unangenehm aufgefallen sind, gaben die Brandstiftung an den Müllcontainer zu. Als Motiv für die Brandstiftung nannte einer der beiden Jungen in seiner Vernehmung Neugierde. Gemeinsam mit seinem Freund habe er Molotowcocktails gebastelt und sie auf die Container geworfen. Anschließend habe er und sein Kumpel den Schulhof verlassen. Über die Möglichkeit eines Übergreifen der Flammen habe weder er noch sein Freund nachgedacht.


Vermutlich werden sich die beiden Tatverdächtigen nicht nur wegen fahrlässiger Brandstiftung zu verantworten haben. Da durch das Feuer ein Schaden in Höhe von cirka 70.000 Euro entstand, steht ebenfalls eine Schadensersatzforderung gegen das Duo im Raum.



Bei "Rot" Rollerfahrer angefahren
Am Montagnachmittag (27. Oktober) ist bei einem Verkehrsunfall in Köln-Niehl ein Motorrollerfahrer (47) schwer verletzt worden. Der 47-Jährige war gegen 15.20 Uhr mit seinem Zweirad auf dem Niehler Gürtel in Fahrtrichtung stadtauswärts unterwegs und ordnete sich in Höhe der Boltensternstraße auf der Linksabbiegerspur ein. Bei roter Ampel wartete er zunächst, beim Wechsel auf Grünlicht fuhr er an. Die Fahrerin (38) eines ihm entgegenkommenden Mercedes missachtete das für sie geltende Rotlicht. Ihr Pkw kollidierte im Einmündungsbereich mit dem abbiegenden Motorroller.

Nach dem Zusammenstoß wurde dessen Fahrer schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Roller und Mercedes waren nur leicht beschädigt. Der Einmündungsbereich der Boltensternstraße in Richtung Mülheimer Brücke musste für etwa eine Stunde gesperrt werden, was zur Beeinträchtigung des Feierabendverkehrs führte.


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