Rund 180 Veranstaltungen an sieben Tagen
175 Veranstaltungen an rund 90 Orten wollen Anfang November den Kölner unterschiedliche Kulturen und Religionen während der Interkulturellen Woche näher bringen. Darunter sind auch Veranstaltungen wie das Küchenprojekt Optimahl, dass eine „Kulinarische Reise in ferne Länder“  bietet, ein Diskussionsabend „Russland und Putin“, das „1. Lichterfest in Köln-Vingst“  mit vielen Mitmachaktionen für Kinder oder ein Gitarrenkonzert und eine Lesung auf Spanisch und Deutsch von Liebesgedichten Pablo Nerudas. Beim Programm „Schnitzeltaxi“ begibt sich Kabarettist Martin Maier-Bode auf die Suche nach dem typisch Deutschen. Eines der Highlights ist eine Lesung im Japanischem Kulturinstitut mit Kenzaburo Oe, der 1994 den Literaturnobelpreis erhielt.

„Bislang galt die Interkulturelle Woche als soziale Veranstaltung. Doch wir legen Wert darauf, dass es hier um Kultur geht“, sagt Integrationsdezernentin Marlis Bredehorst. Dass auch Informationsveranstaltungen zur Darmkrebsvorsorge oder zur Rentenversicherung auf Türkisch und Deutsch angeboten werden, ist für die Veranstalter vom Trägerkreis „Interkulturelle Woche Köln“ kein Widerspruch: „Dass zeigt, sehr diese Themen eine Rolle spielen“, sagt Susanne Rabe-Rahman, Leiterin der Abteilung Integration und Beratung bei der Caritas Köln, einem der weiteren Trägervereine. Unterstützt wird die Woche von der Stadt Köln mit 15.000 Euro.

Das Leben in zwei Heimatländern
Den Auftakt zur Woche gestaltet eine Diskussionsrunde zum Thema „Zukunftsperspektive – Transmigration! Wie lebt es sich mit zwei Heimatländern?“. An der nimmt unter anderem Kabarettist Fatih Cevikkollu teil, der auch eine Kostprobe  aus seinem aktuellem Programm zeigt. Außerdem erwartet die Besucher auch ein großes Büffet mit indischen Spezialitäten von Mitgliedern des AHKV-Hindu-Kulturvereins. Der Eintritt hierzu ist wie zu den meisten Veranstaltungen kostenlos. Beendet wird die Woche am Abend des 8. Novembers mit einem Vortrag und anschließender Diskussionsrunde zum Bleiberecht. Umrahmt wird der Abend vom Gitarren-Duo Joncol und dem „Erdogan Orbays türkisch-klassischem Musik Chor Köln-Nippes“.

Das ausführliche Programm ist auf der Homepage der interkulturellen Woche Köln zu erfahren. Zudem liegen Broschüren in Museen, Gaststätten und bei der Caritas aus.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung