Das Archivbild zeigt Wolfgang Albers im März 2015

Köln | aktualisiert | Der Kölner Polizeipräsident löst das SEK-Kommando auf, dass von Mobbingvorwürfen betroffen ist. Dies teilte Wolfgang Albers heute morgen den betroffenen Beamten mit.

„Der derzeitige Erkenntnisstand lässt solch konsequente Organisationsmaßnahmen und differenzierte Personalentscheidungen bereits zum jetzigen Zeitpunkt zu. Diese Entscheidung ist auch geboten, um frühestmöglich die Weichen für einen Neuaufbau zu stellen und das SEK in vollem Umfang wieder handlungsfähig zu machen“, lässt Albers schriftlich mitteilen.

Vier Beamte sollen in Köln weiter ihren Dienst versehen, aber nicht mehr in Spezialeinheiten eingesetzt werden. Fünf weitere Beamte sollen in Nordrhein-Westfalen weiter in Spezialeinheiten bleiben. Sie werden aber nicht mehr in Köln arbeiten. Nach einem Medienbericht des „WDR“ soll es nach Bekanntwerden der Auflösung der SEK Einheit zu Vorfällen im Aufenthaltsraum gekommen sein. Ein Sprecher der Polizei bestätigte, dass das SEK-Kommando seinen Aufenthaltsraum zurückgebaut habe, ohne die Grundsubstanz des Raumes zu beschädigen. Es sei nicht zu einer Straftat gekommen, so der Beamte, aber man prüfe noch die Art und Weise des Rückbaus. Jedes SEK-Kommando hat in der Polizeikaserne in Brühl einen eigenen Raum, den das Kommando selbst einrichten kann. Daher sei es normal, dass bei dem Ausscheiden des Kommandos dieser Raum geräumt werde.

Autor: Andi Goral