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Spektakuläre Sprünge und tolle Stimmung
Über, neben und sogar unter dem Motorrad hängend sprangen die Fahrer auf der Suzuki Night of the Jumps durch die Lanxess Arena. Freihändig standen sie auf ihren Sätteln, schwebten sekundenlang darüber oder machten Saltos in der Luft. Viel wirbelnder Staub, viele meterhohe Flammen und Damen mit dafür viel weniger an umrahmten die atemberaubenden Sprünge der Weltelite des Freestyle Motorcross. Unterstützt wurden sie dabei von einem begeisterten Kölner Publikum. Das übertönte zwischenzeitlich mit seinen Hupen sogar die laute Rockmusik und feierte sich selbst mit einer minutenlangen La Ola Welle. Und das, obwohl es von den vier deutschen Fahrern keiner in das Finale schaffte. Fabian Bauersachs fehlten dazu letztlich nur drei Punkte.

Deutscher Fahrer stürzte im dritten Sprung
Die vier deutschen Fahrer zeigten sich beim einzigen Wettbewerb der FIM Freestyle MX World Championship auf deutschen Boden sichtlich nervös. Freddy Peters aus Berlin ging als erster Fahrer auf die Strecke und stürzte schon beim dritten Sprung. Humpelnd musste er seinen Qualifikations-Run beenden. Dem Australier Steve Mini erging es kaum besser. Er konnte seinen freihändigen Sprung zwar landen, schlidderte dann jedoch in die Bande und verbog sich sein Vorderrad. Seine Versuche, das Rad noch in der ihm zur Verfügung stehenden Zeit gerade zu biegen, scheiterten. Die Qualifikation bereitete fast allen Fahrern viele Probleme. Daran waren unter anderem die relativ kurzen Anfahrtswege zur Sprungrampe verantwortlich. Tiefe Spurrillen im Boden erschwerten außerdem die Landung nach den meterhohen Sprüngen.

Publikum trieb Fahrer zu Höchstleitungen
Das Finale des siebenten Wettbewerbs der Championship mutierte schließlich zur Backflip-Schlacht. Die 9.500 Zuschauer in der Lanxess Arena peitschten sprichwörtlich die Fahrer zu Höchstleitungen. Lediglich Jack Rowe hatte Probleme und musste seinen Finalrun abbrechen. Letztlich entschied Remi Bizouard mit einem beeindruckenden Run das Finale für sich und holte sich 20 Punkte für die FMX Weltmeisterschaft. Zweiter wurde sein Landsmann Brice Izzo. Publikumsliebling Jose Miralles schaffte es bei seinem erst zweiten IFMXF-Contest auf den dritten Platz. Damit führt er mit 20 Zählern Vorsprung auf den noch verletzten André Villa. Bester Deutscher ist aktuell Fabian Bauersachs auf Platz 7. Die nächsten Punkte der FIM Freestyle MX World Championships werden am 25. und 26. Oktober bei der Suzuki Night of the JUumps in Riga vergeben.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung