Film-Festival „China ungeschminkt“: kritischer Blick auf China

Das Programm
Alle Filme – außer "Beijing 798" – in Originalfassung mit englischen Untertiteln

Donnerstag, 23. Oktober
19:30 Uhr Growing Up
eine kurze Collage, in der von der Grundschule bis zur Universität Kinder und junge Erwachsene ihre Traumberufe und Zukunftsvisionen offenbaren. Der Film bietet einen schönen Überblick über die schulische und universitäre Laufbahn in China.
Li Youjie, China 2007, 11 Min. (OmeU)

19:45 Uhr The 29-Year-old High School Student
Für die meisten jungen Chinesen, die aus den ländlichen Gebieten kommen, ist die jährliche landesweite Eignungsprüfung für die Universität der einzige Weg, um aus ihrem eingeschränkten Raum und Leben auszubrechen. Der 29-jährige Yang ist einer der hartnäckigsten Träumer in diesem Szenario. Obwohl er schon zehn Mal durch die Prüfung gefallen ist, will er bis zum Tag des Erfolgs weiterstreben. Währenddessen verändert sich die Welt um ihn herum…
Zhang Zhong, China 2007, 30 Min. (OmeU)

21:30 Uhr Beijing 798 – Die Chinesische Avantgarde
‚Beijing 798‘ ist ein 93-minütiger Dokumentarfilm über die Geschichte der Fabrik 798, die sich in den letzten 8 Jahren zu einem Zentrum der chinesischen zeitgenössischen Kunstszene etabliert hat. Der Film portraitiert dabei nicht nur die Kunst-Akteure in Peking sondern auch die Galeristen und Sammler in Europa.
Mathias Frick, 2008, 93 Min. (De/En/Ch mit dt. Untertiteln)
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Samstag, 25. Oktober
19:30 Uhr We are the … of Communism
Die „Yunhai Migranten Schule“ wird aus unersichtlichen Gründen geschlossen. Die Schulkinder werden unter widrigsten Bedingungen unterrichtet. Heruntergekommenen Fabrikhallen, die Straße oder alte Schulbusse müssen als Unterrichtsräume herhalten. Schülerzahlen schrumpfen von 720 auf 16 Kinder innerhalb eines Jahres. Der Versuch, das verlassene Schulgebäude zurück zu erobern, schlägt fehl.
Cui Zi’en, China 2007, 94 Min. (OmeU)

21:45 Uhr Paediatrics
Eine Dokumentation über das marode chinesische Gesundheitssystem: die Klinik „Ningguo People’s Hospital“ ist eine der besten und größten der ganzen Region, mit einer gut ausgelasteten Kinder-Abteilung. Doch als in unmittelbarer Nachbarschaft die Privatklinik "Huatai" eröffnet wird, sieht sich das Krankenhaus gezwungen, drastische Ausgabenkürzungen vorzunehmen. Obgleich die Ärzte der Kinderabteilung um Chefarzt Cheng chronisch überarbeitet und unterbezahlt sind, kämpfen sie gegen den Frust und die demoralisierenden Arbeitsumstände an.
Wang Hao, China 2006, 113 Min. (OmeU)
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Sonntag, 26. Oktober
19: 30 Uhr Though I am gone
Eine emotional geprägte Dokumentation über ein dunkles Kapitel chinesischer Geschichte, das im gegenwärtigen China selbst kaum zur Sprache gebracht wird.
Regie: Hu Jie, China 2007, 68 Min. (OmeU)

21:30 Uhr That Winter, This Summer
Die Familie von Wang Anjiang ist Angehörige der Miao Minorität und lebt ein armes Leben, aus dem sie auch aufgrund von Wangs Verhalten nicht ausbrechen kann: Er hat sich zur Lebensaufgabe gemacht, altes Liedgut der Minorität zu sammeln und will dieses als Publikation herausbringen.
Yang Huazhou, China 2007, 88 Min. (OmeU)
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Montag, 27. Oktober
22 Uhr Jiazu (The Family)
Im “Phoenixpaardorf”, irgendwo in der Provinz Hunan, lebt der etwa 300 Mann starke Clan der Tujia, eine der Minderheiten in China. Das Dorf selbst ist in drei Häuser aufgeteilt. Die Ältesten dieser Häuser streiten jeweils um den Vorstand, der mit dem Privileg der Durchführung der traditionellen Ahnenopfer einhergeht…
Jia Ding, China 2006, 56 Min. (OmeU)
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Dienstag, 28. Oktober
22 Uhr Anzi
Regisseur Lei Xiaobao zeigt in diesem schonungslosen Film die täglichen Schwierigkeiten der kleinen Leute, gefangen im modernen Spannungsfeld China von Land und Stadt, Arbeit und Ausbeutung, Demütigung und Selbstverwirklichung.
Lei Xiaobao, China 2006, 99 Min. (OmeU)
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Das Rahmenprogramm

Donnerstag, 23. Oktober um 20:15 Uhr
Podiumsdiskussion
Zum Auftakt des Festivals bieten wir Ihnen im Anschluss an zwei Kurzfilme eine Podiumsdiskussion. Mit Gästen aus den Bereichen der Asien- sowie der Film- und Medienwissenschaften soll dieses Forum die Möglichkeit bieten, Fragen zu den gesehenen Filmen, zur Chinathematik und zur kritischen Beleuchtung einer Filmauswahl wie jene der REC Foundation zu stellen.
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Samstag, 25. Oktober um 19 Uhr
Der Chor des Ostasiatischen Seminars
Der Chor wurde im Wintersemester 2007/2008 von seinem Leiter Christian Wesener ins Leben gerufen. Der Chor befasst sich im Wechsel mit chinesischem, japanischem und deutschem Liedgut.
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Sonntag, 26. Oktober um 19 Uhr
Live-Aufführung: Wushu – Chinesische Kampfkunst
Es gibt kaum einen anderen Aspekt der chinesischen Kultur, der im Westen soviel Faszination hervorgerufen und Anhänger gefunden hat wie die chinesische Kampfkunst – zu Deutsch „Kung Fu“, auf Chinesisch „Wushu“ und Englisch „Martial Arts“. Das Medium Film hat besonders dazu beigetragen, Wushu im Westen bekannt zu machen, nicht zuletzt durch Wushu-Talente wie Bruce Lee und Jet Li, die ihren Weltruhm als Darsteller in Martial-Arts-Filmen erlangten, oder durch Schauspieler Jackie Chan, der mit Akrobatik und waghalsigen Stunts in seinen Martial-Arts-Komödien viel Unterhaltungsstoff lieferte
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Montag und Dienstag, 27. und 28. Oktober, von 20 bis 21 Uhr
Workshop: Chinesische Kalligraphie
Im Rahmen eines kostenlosen Workshops wird Frau Dr. Bauer-Hsieh im Studio des Filmhauses eine Einführung in die chinesische Kalligraphie geben. Frau Bauer-Hsiehs Kalligraphiekurse am Ostasiatischen Seminar der Universität zu Köln sind unter der Studierendenschaft seit jeher bekannt und erfreuen sich stets einer großen Beliebtheit.
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Infobox
Filmvorführungen und Rahmenprogramm: 23. Oktober bis 28. Oktober
Filmhaus Köln, Maybachstr. 111, 50670 Köln
Alle Filme (außer "Beijing 798") in Originalfassung mit englischen Untertiteln
Eintrittspreis je Film: 6,50 Euro, ermäßigt 5 Euro
Reservierungen und Informationen: 0221 – 222 710 0

[cs; Foto: Fragenus/ www.pixelio.de]