Linus Talentprobe: Gewitter, Sonnenschein, Hunnen, Punk und Sperrstunde

Grandiose Mimik und schauspielierisches Können – The Master = Linus

Mikrofon-Fan?, ja das war dieses überdimensionierte Mikro, daß immer wie eine Hinkelstein von der Bühnendecke herabschwebte. Und wie report-k aus Insiderkreisen erfahren hat überschwemmen heute noch tausende von E-Mails den Account der Linus Talentprobe mit der Nachfrage wo denn das schöne Mikro geblieben ist… Dafür gibt es jetzt die Superstar-Show und die ist ja richtig Klasse.


Freundeskreis, die Erftstadter Hunnenhorde


Soren Schmitz, drei Dutzend junge Damen in Pfadfinder Uniform schrieen frenetisch so als wenn die Beatles gerade noch einmal auferstanden wären…

Groupies und kreischende Fans hat sich Soren Schmitz aus Köln mitgebracht. Überhaupt, das Publikum war laut an diesem Freitagabend im Juli. Richtig laut.


Soren Soren Soren… was gäbe mancher Mann dafür so angehimmelt zu werden…






Das muss wohl das Hemd des angebeteten sein, die Maske ist allerdings nicht Soren, sondern ein Stadtbekannter Moderator mit einem leichten Hang zu Brillen, fast schon einem Brillentick…

Mit Transparenten, Pfadfinderdresses, Trillerpfeifen und Soren ich will ein Kind von Dir Rufen kreischten die Fans ihren Soren zu Höchstleistungen hoch. „Living La vida Loca“ von Ricky Martin und „Verdammt ich lieb Dich“ von Matthias Reim standen auf dem Programm. Und das brachte Soren gut rüber.


Da waren nicht nur Damen in der ersten Reihe, die sich für Soren erwärmen konnten


Kim Loreen aus Gummersbach

Kim Loreen aus Gummersbach hatte es da schon ein wenig schwerer die Gunst des Publikums zu erringen. Mit den Songs „Absolutely everybody“ von Vanessa Amorosi  und „When Susanna cries“ von Elsen Lind, bekam sie mehr Rücken vom Publikum zu sehen, als fröhlich lachende Gesichter.






Daniel Vesen aus Köln auf der Bühne, die die heißesten Bretter für junge Talente, zumindest in Köln hat.

Daniel Vesen, machte beim ersten Song eine gute Figur auf der Bühne, Gesang und Show zu „Walking in Memphis“ von Marc Cohn perfekt. Dafür verhaspelte er sich beim zweiten Stück, Gesang und Band kamen nicht richtig übereinander bei „Back for Good“ von Take That. Das Publikum, bekanntermaßen ja das mit den feinsten Ohren und brutalsten Abstrafmethoden für falsche Töne, merkte das recht schnell und quotierte das zweite Stück nicht mit wirklich starker Zuneigung. So kann sich innerhalb weniger Sekunden, Beifall in „Hey Baby Gesänge“ verwandeln.


Pause

Verlängerte Pause, die Fans singen der Meister hört gebannt zu.

Peter Weißmann

Nach der Pause gab es erst mal einen fulminanten Auftritt. Peter Weißmann probierte seine Sangeskünste an „Just a gigolo“ von David Lee Roth aus, um dann gleich die nächste Trumpfkarte mit „Feel“ von Robbie Williams zu ziehen. Und der Mann war gut.


Soviel zum Thema Lautstärke vor der Bühne

 

Volka Gorzel


Polonaise angestiftet von Linus


Die Hunnen aus Erfstadt laufen auch gerne als Polonaise über die Bühne

Die hübschen jungen Damen im Publikum lassen dann gerne Wunderkerzen glímmen…

ach ja und gesungen wurde auch noch … Christine Background für Volka Superstar, zusammen ein sogenanntes DreamTeam 

und immer wieder die Polonaise… und mittendrin ein Kölner Original Zik*, der schnellste Auslöser vom Express und das seit 25 Jahren, auch von dieser Stelle herzlichen Glückwunsch. *Der Mann mit dem „ich grüße Dich“-Shirt im Fall es wirklich noch jemand in Köln geben sollte der Zik nicht kennt.

Volka Gorzel mit grünperückter Background-Artistin Christine aus Köln brachten dann den Tanzbrunnen und die Linus Talentprobe zum Kochen. Linus packte die Gelegenheit beim Schopf und zog mit einer wilden Polonaise aus Kindern, Hunnen, Zik vom Express, und allem was sich gerade in der Nähe der Bühne befand um die beiden Hauptakteure. Die hatten mit „Über den Wolken“ von Dieter Thomas Kuhn und „Hello Again“ von Howard Carpendale dann leichtes Spiel und gewannen die Herzen des Publikums.

Durch derlei Partystimmung gnädig gestimmt war das Publikum bei den nächsten beiden Akteuren wie Wachs. Natascha Ramdin, auch aus Köln, punktete mit „Staying alive“ von den Bee Gees und What´s up von den 4 Non Blondes.

Sanft und romantisch




rockig




auf den Knien

Startnummer 7 an diesem launigen Sommerabend war David Posor, aus Burscheid. Und er hatte die perfekteste und emotionalste Show und Stimme mitgebracht. „Wherever you will go“ von The Calling und zur Kröung „Can you feel the love tonight“ von Elton John, dazu niederknien vor dem launigsten Publikum der Welt, sanft, zart, hart, er spielte das Repertoire rauf und runter. Er war der Star des Abends… und damit war abzusehen, daß er auch das goldene Mikro mit nach Hause nehmen kann….

Jubeln und knutschen, der Mann ist multitaskingfähig

Showtalent David Posor ist der Held des Abends

Platz 1

Startnummer 7: David Posor aus Burscheid


Der Moment des Triumphs, David kann es kaum fassen

Beim Backstage Interview mit report-K sagte er nur „4Buchstaben = g e i l“. Mit 17 Jahren, denn so alt ist David, so abgebrüht auf die Bühne zu gehen, dann die ca 3000 Besucher zu rocken, das macht dem Schüler des Werner Heisenberg Gymnasiums in Leverkusen keiner so schnell nach. Schon mit 7 Jahren hat er angefangen zu singen, war dann überglücklich als er in den elterlichen Partykeller einziehen konnte mit seinem Keyboard und singt wann immer es geht, auch unter der Dusche. Bei der Talentprobe hat er sich ganz einfach selbst beworben. Lampenfieber, „das habe ich nicht, so habe ich mir das im Vorfeld weggeredet, aber als ich dann draußen auf der Bühne stand, war alles ganz easy“.

 

Daniel Vesen

Platz 2 ging an Daniel Vesen aus Köln. Auch er hatte sich selbst beworben. Der Nervenkitzel ist der Reiz. Und Daniel musste ganz schön lange auf seinen Einsatz warten, denn letztes Jahr war er Stand by. Und Weißmann ist ein richtiger Karaoke Freak, der auch schon mal eine Home-Karaoke-Party schmeisst. Sein Adrenalin Spiegel sei aber so hoch wie der eines Düsenjets gewesen, als er die Showtreppe heruntergelaufen ist, sagt der sympathische Zivildienstleistende. Wenn er damit fertig ist, will er allerdings etwas dem Showgeschäft nicht gerade nahestehendes studieren: Physik.

Platz Drei des Abends ging klar zu Gunsten von Volka Gorzel und Backgroundsängerin Christine aus. „Wir sind kein Liebespaar“,  sondern nur musikalisch verbandelt. Also eine Liason de Musik und die ist aber heftig. Damit Christine in nur zwei Wochen die Songs lernen kann, hat Volka Ihr eine CD aufgenommen, zehnmal das Stück hintereinander. Die hörte die Controllerin dann auf dem Weg zur Arbeit und sang kräftig im Auto mit. Das hätten wir gerne mal so um 8:00 Uhr morgens an einer Ampel erlebt: „Über den Wolken“…. Volka Gorzel sucht übrigens eine Band 🙂

Aber Unternehmensberater Gorzel und Controllerin Christine genossen den Thrill der Talentprobe in vollen Zügen. Und Christine hatte sich fest vorgenommen: „Wenn wir ausgebuht worden wären, hätte ich noch lauter gesungen“. War ja nicht nötig J

Gorzel meinte trocken: „Mein Hüftschwung war´s!“


Das Siegerfoto

Eine Talentprobe, die immer besser wird, leider am Schluß mit mehr Hetzerei, und das nur weil der Tanzbrunnen exakt um 22:00 Uhr mit seinem Programm fertig sein muss. Warum? Vom gegenüberliegenden Rheinufer, also linksrheinisch hat sich ein stiller Mitbürger  beschwert und vor Gericht gewonnen. Jetzt muss von Amts wegen der Geräuschpegel gemessen werden und ist man um 22:01 Uhr über der zulässigen Grenze, hagelt es gleich eine saftige Strafe. So etwas gibt es nur in Deutschland. Wir leben in einer Großstadt, es ist Freitag Abend, warum können Menschen dann nicht wenigstens bis 23:00 Uhr ein Open Air Konzert geniessen? Hier ist aber auch die Politik gefragt, die solchem, auch richterlichem, Unwesen ein Ende bereiten muss. Oder wir beschliessen für die Zukunft in Köln darf ab 22:00 Uhr nicht mehr laut auf der Straße gesprochen werden, gehupt werden, die Polizei und Feuerwehr darf kein Martinshorn mehr benutzen, Hunde nicht mehr bellen, Babys nicht mehr weinen, Reifen nicht mehr quietschen, lautes Knutschen ist verboten, … kurz gesagt: Weg mit der blöden Lebensfreude, her mit der schönen Totenstille!

wir kommen wieder keine Frage

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