Köln | Die ersten ganztägigen Warnstreiks im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen in Nordrhein-Westfalen (NRW) beginnen am morgigen Donnerstag, 21. April. Bundesweit liege der Schwerpunkt bei kommunalen Krankenhäusern und Kliniken. In NRW seien die Beschäftigten von rund 50 kommunalen Krankenhäusern und Kliniken der Landschaftsverbände (LVR) zum Warnstreik aufgerufen.

In Köln seien die Beschäftigten der Krankenhäuser Merheim und Holweide sowie das Kinderkrankenhaus in der Amsterdamer Strasse zur Teilnahme am Streik aufgerufen. „Die Beschäftigten sind wütend über das Angebot der Arbeitgeber in der 2. Verhandlungsrunde. In Zeiten voller Kassen den Beschäftigten eine Reallohnkürzung anzubieten und die Azubis mit unter 10 Euro Erhöhung abzuspeisen ist eine pure Provokation. Dementsprechend entschlossen werden die Beschäftigten an den Warnstreiks teilnehmen!“ berichtet Astrid Rogge-Musall, zuständige Gewerkschaftssekretärin für die Krankenhäuser im ver.di Bezirk Köln.

Auch die Beschäftigten der LVR-Klinik Köln beteilige sich an den Streikmaßnahmen. Sie erwarte von ihren Arbeitgebern endlich ein deutliches Bekenntnis zu einer verbesserten Bezahlung in der psychiatrischen Pflege und Versorgung.

Die Streikenden treffen sich um 10.00 zu einer Auftaktkundgebung und Aktion „Hürdenparcour“ auf dem Heumarkt. Gegen 11.30 Uhr soll die Demonstration stattfinden und um 12.00 die Abschlusskundgebung vor dem LVR-Landeshaus in Köln-Deutz.

Autor: ib