Berlin | Bereits Ende April 2016 ist in Deutschland erstmalig eine sexuelle Übertragung des Zikavirus diagnostiziert worden. Das teilte das Robert-Koch-Institut am Freitag in Berlin mit. Der betroffene Patient war Anfang April aus Puerto Rico zurückgekommen und hatte nach seiner Rückkehr ungeschützten Geschlechtsverkehr mit seiner Partnerin.

Diese hatte sich seit Mitte Januar 2016 nicht in Gebieten mit bekannter Zikavirus-Zirkulation aufgehalten, entwickelte aber ca. zwei Wochen nach dem Patienten ebenfalls Symptome, die auf das Zikavirus zurückgehen. Eine Zikavirus-Infektion macht sich vor allem durch Hautausschlag und Gelenkschmerzen bemerkbar. Neben der Übertragung durch Mücken ist die sexuelle Übertragbarkeit des Virus bekannt.

Autor: dts