Walking Day in Köln



 


Den Gästen und den anwesenden Consuln bot sich ein farbenprächtiges Bild, unter der Bastei liefen trotz strömenden Regens tausende von bunt gekleideten Walkern am Rhein entlang. Es war Walking Tag in Köln. Im Restaurant der Bastei wurde festlich gekleidet, gefeiert, geehrt und ernannt und ob das schnelle Spazierengehen mit zwei Stöcken nicht doch ein wenig komisch aussieht…


 


Professor A. W. Klein gründete vor 25 Jahren das Närrische Consulat der Großen Kölner Karnevalsgesellschaft von 1882. Das Närrische Consulat unterstützt die Gesellschaft auf vielfältige Weise. Ein schönes Detail. Die Anzahl der Consuln ist begrenzt, aber nicht willkürlich, nein, das Alter der Großen Kölner geteilt durch zwei ist gleich die mögliche Anzahl der närrischen Consuln. Die Große Kölner von 1882 feiert als Familiengesellschaft nächstes Jahr ihr 125 jähriges Bestehen.  


 


Dr. Joachim Wüst, Präsident der Gesellschaft und Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval blickte bei seiner sehr gelungenen Ansprache weit in die Geschichte zurück. Bereits 510 v. Chr. Kannte man im römischen Reich den Begriff des Consuls, und die stellten vornehmlich die Patrizierfamilien. Einer der berühmtesten Consuln ist sicherlich Napoleon Bonnaparte, der bevor er sich selbst zum Kaiser krönte, den Rang eines Consul von 1799 – 1804 ausfüllte. Auch die Moderne kennt den Konsul, so entsendet das Auswärtige Amt heute noch Diplomaten als Generalkonsule in die ganze weite Welt.


 



Das Geschenk für Prof. Klein


 


Für Prof. A. W. Klein sollte dieser Sonntag in der Bastei ein ganz besonderer Tag werden, er wurde zum Präsidenten der Närrischen Consuln ernannt. In seiner Rede betonte Klein die Werte „Harmonie und Freundschaft als feste Basis“ des Närrischen Consulats.1981 gründete sich auf Initiative von Prof. Klein, Heinz Helmut Simon und Ferdi Leisten das närrische Consulat.


Der Halsorden wird verliehen


 


Ein neuer Botschafter


Alexander Freiherr von Chiari, eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Kölner Karnevals, die Rosenmontagszug-Legende, wurde an diesem Tag eine besondere Ehre zuteil. Von Chiari wurde zum Botschafter ernannt und wird diese Funktion bis ins Jubiläumsjahr 2007 erfüllen. Die Laudatio übernahm in Vertretung von Bernhard Paul, Renate Canisius, langjähirge Bürgermeisterin der Stadt Köln. Canisius befand die Ernennung von Chiari als richtige, fällige, nicht überfällige Entscheidung und lobte Chiari vor allem für seine Standhaftigkeit, auch wenn viele oft anderer Meinung waren, als der Chef des Rosenmontagszugs. Als Beispiel nannte Sie die Aufnahme der Kolumbinen „und nicht anderer Bienen“ in den Rosenmontagszug. Und Sie lobte das Viele das Chiari geleistet hat für die Stadt und für den Karneval, „ohne sich jemals selbst etwas zu leisten, dass ist in dieser Stadt etwas Besonderes“, betonte Canisius.


 



Prunkstücke – die Orden des Närrischen Consulats


 


Alexander Freiherr von Chiari, Ehrenratsherr der Großen Kölner freute sich sehr über die Ehrung und Auszeichnung gerade im Jubiläumsjahr der Botschafter sein zu dürfen und stellte ganz zu Anfang seiner Rede die besonderen Verdienste und auch das Fortune von Renate Canisius in den Vordergrund. „Zwischen mir und der Großen Kölner gibt es viele Brücken“ sagte Chiari und ließ dabei seinen Blick schweifen, um dann launig aus dem Mayerschen Conversationslexikon von 1876 zu zitieren, dass Botschafter früher aus dem Staatsschatz bezahlt wurden, aber nur wenn sie sich die Zufriedenheit des Volkes erwerben konnten. Alexander Freiherr von Chiari ist der 8. Botschafer des Närrischen Consulats, vor ihm waren Konrad Beikircher, Albert Caspers, Friedrich Nowottny, Dieter Philipp, Jürgen Roters, Renate Canisius und Bernhard Paul berufen.


 



Gruppenbild mit Dame: Hildebert Schumacher (Vorstand NC), Stefan Benscheid (Präsident GK), Prof. Dr. Adam Wilhelm Klein (Präsident NC), Renate Canisius (ehem.Bürgermeisterin), Freiher  Alexander von Chiari (neuer Botschafter),Dr. Joachim Wüst (Präsident GK), Willy Lenzen (Vorstand NC), Michael H.G. Hoffmann (Vorstand NC)


 


Viele Persönlichkeiten waren zu diesem Jubiläum gekommen, Bürgermeister Josef Müller, der Präsident der Großen Kölner  Benscheid , der Senatspräsident Dr. Heribert Mies, der Vorsitzende des Reiterkorps Ulrich Diefenbach, der Vorsitzende der Großen Kölner Landsknechte Berthold Diller, aus der Geschäftsführung der Großen Kölner Gerd Hichert, Dr. Wolfgang Fries, mit seiner Gattin kam Prof. C. Canisius, Dr. Karlheinz Gierden und der Direktor des Kölner Zoos Prof. Dr Nogge mit Gattin. Neben einem exzellenten 5 Gänge Menu gab es Musik von Markus Quodt und das Blechbläser Quartett „Blech op Kölsch“.


 


Direktlink:


www.großekölner.de