Bereits im Dezember hatte der Mann seine Tat gestanden. Gemeinsam mit zwei Komplizen aus Russland habe der kubanisch-stämmige Hacker seit 2006 immer wieder Computernetzwerke angegriffen, Ziel waren Dienstleister von US-Warenhäusern und Finanzinstituten. In Briefen habe der Täter seinen Wunsch geäußert, "das System zu schlagen", so die Beweisführung. Ein Gericht in Boston hat dem Mann gestern eine Haftstrafe von 20 Jahren auferlegt. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor 25 Jahre Haft gefordert. "Neugier und Sucht" hätten den 28-Jährigen nach Aussage der Richterin zu seiner Tat, dem "größten und teuersten Beispiel für Computer-Hacking in der Geschichte der USA", getrieben. Der Hacker war bereits im Jahr 2003 wegen Datendiebstahls aufgefallen. Im Anschluss daran hatte er für den US-Geheimdienst Secret Service als Informant gearbeitet.

[dts]