In der Partie 1. FC Köln - Karlsruher SC am 7. Spieltag 29. September 2024 in der 2. Bundesliga im Kölner RheinEnergieStadion. Kölns Jaka Cuber-Potocnik (l) und Karlsruhes David Herold kämpfen um den Ball. | Foto: picture alliance/dpa | Marius Becker

Köln | Am 7. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der Karlsruher SC beim 1. FC Köln spektakulär 4:4 unentschieden gespielt.

Aufgrund eines Verkehrschaos rund um das Müngersdorfer Stadion konnte die Partie erst mit einer Verspätung von knapp zehn Minuten angepfiffen werden. Die Gästemannschaft legte dafür mit umso mehr Elan vor. Nach einer gespielten Viertelstunde stand es durch Tore von Luca Waldschmidt und Damion Downs bereits 3:0. Wer nun an eine frühe Vorentscheidung des Spiels glaubte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Nach Downs traf auch KSC-Kapitän Marvin Wanitzek doppelt und sorgte wieder für Spannung. In der Nachspielzeit sorgte schließlich noch Tim Lemperle für den 4:2-Halbzeitstand.

Nach dem Pausentee ließen sich die Teams zunächst sieben Minuten Zeit, um den Torreigen fortzusetzen. Leon Jensen brachte die Badener per Kopf auf ein Tor heran. Knapp drei Minuten später egalisierte Wanitzek mit seinem dritten Treffer den Spielstand. Im Anschluss beruhigte sich die Partie deutlich und bot keine weiteren Tore mehr.

Die in dieser Saison noch ungeschlagenen Karlsruher rutschen in der Tabelle zwar auf den dritten Platz ab, bleiben jedoch weiter in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf. Köln verbessert sich leicht auf Rang 8.

Am kommenden Freitag empfängt der KSC den SV Darmstadt 98 zum badisch-hessischen Duell. Einen Tag später trifft der FC auf den SSV Ulm.

Die weiteren Ergebnisse vom Nachmittag: Hannover 96 – 1. FC Nürnberg 2:0, Hertha BSC – SV Elversberg 1:4.

Schalke dreht Partie gegen Münster kurios   

Am siebten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat Preußen Münster sein Heimspiel gegen den FC Schalke 04 mit 1:2 verloren.

Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Karel Geraerts zeigte sich Schalke zunächst kaum verbessert, gerade offensiv taten sich die Gäste extrem schwer. Unter Interimstrainer Jakob Fimpel waren in der ersten Hälfte quasi ausschließlich Versuche aus der Distanz zu verzeichnen.

Der Aufsteiger hatte zwar auch kaum Ideen nach vorne, aber die beste Chance in den ersten 45 Minuten: In der 31. Minute erzielte Grodowski vermeintlich das 1:0, wegen einer knappen Abseitsposition im Vorfeld zählte das aber nicht. Ohne Tore ging es also in die Kabinen.

Die Preußen kamen auch besser aus der Pause, als Makridis in der 47. Minute gerade noch von Heekeren beim Kopfball gestört wurde und über den Kasten zielte. In der 53. Minute machte es der Deutschgrieche aber besser: Nach einer Abwehrpanne von Aydin und Bulut kam der Stürmer an den Ball und netzte trocken ein.

In der 67. Minute brachte ein Fehlpass von Paetow die Gäste aber zurück in die Spur: Aydin fing die Kugel ab, hielt drauf und durch Keeper Schenks Abwehr nach vorne durfte Sylla zum Ausgleich abstauben.

Wenig später in der 74. Minute hatte Königsblau das Spiel auch schon gedreht – und das auf denkbar kuriose Weise: Frenkert schoss beim Klären die Brust von Sylla an und über diese flog das Leder in hohem Bogen über den herauseilenden Schenk ins Tor.

Die Hildmann-Elf suchte die direkte Antwort, Grodowskis Direktabnahme in der 76. strich knapp links vorbei. Doch es wollte kein Treffer mehr gelingen, S04 gelang somit der Befreiungsschlag.

Schalke findet sich in der Tabelle damit nun zunächst auf Platz zwölf wieder, Münster muss sich mit Rang 15 begnügen.

Darmstadt verliert trotz Überzahl gegen Magdeburg

Am siebten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der SV Darmstadt 98 zuhause gegen den 1. FC Magdeburg mit 1:2 verloren.

Die Hessen zeigten sich zu Beginn spielfreudig, bereits in der elften Minute brachte Schalke-Schreck Lidberg die Hausherren mit einem Schuss ins rechte Eck in Führung. Anschließend suchten die Lilien ihr Heil in der Defensive.

Doch der FCM kam in der 22. Minute zurück: Burcu zog über links davon und versenkte die Kugel letztlich im langen Eck. Zur Pause hätte die Titz-Elf auch aufgrund des höheren Aufwands sogar eine Führung verdient gehabt, es stand aber 1:1.

Kurz nach Wiederanpfiff änderte sich das: Krempicki wurde in der 48. Minute im Fünfer mustergültig von Burcu bedient und schob sicher ein.

Ideenlose Darmstädter spielten ab der 73. Minute dann aber in Überzahl: der bereits verwarnte Mathisen kam gegen Marseiler zu spät und sah Gelb-Rot.

In der 81. Minute hatte Lakenmacher den Ausgleich auch noch auf dem Fuß, scheiterte im Duell mit Reimann aber an dessen Reflex. Dann war Schluss.

Mit dem Sieg springt Magdeburg in der Tabelle auf Rang zwei, Darmstadt findet sich dagegen auf Rang 15 wieder.

In den Parallelspielen der 2. Bundesliga spielte der HSV zudem 2:2 unentschieden gegen den SC Paderborn und Regensburg trennte sich torlos 0:0 von Kaiserslautern.


Mit Material der dts nachrichtenagentur