Von 1903 bis 1926 war Fritz Encke städtischer Gartendirektor in Köln. In dieser Zeit realisierte er seine Ideen von einem "sozialen" Grün in der Großstadt. Waren die ersten Anlagen, die er in Köln schuf, noch von den gartenarchitektonischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts geprägt, so konnte Encke mit dem 1909 bis 1911 angelegten Vorgebirgspark den ersten Volksgarten in Köln anlegen. Diese Parkanlage war ganz bewusst auf die aktive Nutzung durch die Kölner Bürger aller sozialen Gruppierungen ausgerichtet. Mit dem Vorgebirgspark begann die für Köln bedeutende Entwicklung der Volksparks, die in der Schaffung des Inneren und Äußeren Grüngürtels ihren Höhepunkt fand.

Zu Ehren von Fritz Encke startet der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und der Landschaftsverband Rheinland in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln am 15. Mai 2011 ein Veranstaltungsprogramm mit Führungen in den von Encke geschaffenen Grünanlagen. Zu den unter Federführung von Fritz Encke in Köln gestalteten Grünanlagen zählen: Klettenbergpark (1905 bis 1907), Vorgebirgspark (1909 bis 1911), Humboldtpark (1912 bis 1914), Rheinpark (1913 bis 1924), Stadtwalderweiterung (1919), Volkspark Raderthal (1923 bis 1924), daneben die Umgestaltung von Forts.

[cs]