Bürgermeisterin Angela Spizig begrüßte die Jugendlichen mit den Worten "Wir alle sind Europa", in Anlehnung an das Kölner Karnevalsmotto "Mir all sin Kölle".

Auf Einladung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend diskutieren 140 Jugendliche drei Tage über ihre Wünsche an die Politik und eine Vision vom Europa der Zukunft. Diese Treffen gibt es seit 1999 regelmässig und sie finden immer auf Einladung des Landes statt, das die EU Ratspräsidentschaft inne hat. Die Kinder und Jugendlichen entwickeln zur Zeit in Köln einen Aktionsplan zum Thema "Gleiche Chancen für Kinder und Jugendliche". Der erste Entwurf wurde bereits präsentiert und morgen von den Jugendlichen verabschiedet. Dieser Aktionsplan soll dann in die politischen Gremien der Europäischen Union, in die nationalen und lokalen Institutionen getragen werden. Der wichtigste Termin für den Aktionsplan ist sicher der 25. Mai, denn dann diskutiert die EU-Jugendkommission die Vorschläge der Jugendlichen.


Armin Laschet, Minister für Generationen und Jugend sieht, dass man die Jugend Europas enger vernetzen muss.

Am heutigen Abend trafen sich die Jugendlichen mit den EU Generaldirektorinnen und direktoren für Jugend. Zu dem Empfang hatte die Stadt Köln und das Land NRW geladen. Und das der Austausch wichtig ist konnte man daran erklären, dass selbst bei den Reden von Bürgermeisterin Angela Spizig und dem nordrhein-westfälischen Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration die Jugendlichen kaum von ihren Tischgesprächen abzubringen waren. Angela Spizig forderte die Jugendlichen auf sich verstärkt in Europa einzubringen, denn sie seien wie keine Generation zuvor, diejenigen die von Europa profitieren und die Generation sein werden, die im Europa von morgen leben werden und so ihre Wünsche und Kritik aktiv einbringen müssen.

Armin Laschet war besonders beeindruckt von dem Abschlusssatz der jungen Europäer: "Listen what we have to say, ask us what we say and than act". "Höre zu was wir sagen, frage uns und handele erst dann." Laschet sieht die Politik auch in der Pflicht  die Jugend partizipieren zu lassen. Und er sieht in einer alternden Gesellschaft das dies besonders wichtig ist und die Junge eine Stimme erhält und behält. Neben Laschet und Spizig sprachen auch noch Odile Quentin, Generaldirektorin für Bildung und Kultur der Europäischen Kommission, Karin Reiser, Leiterin der Abteilung Kinder und Jugend im Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Bettina Schwarzmayr, Präsidentin des Europäischen Jugendforums.

Neben vielen Reden, gab es auch ein künstlerisches Rahmenprogramm aufgeführt vom Zirkus "Linoluckynelly", "Radelito", die "Nordstadt-Revue" Dortmund, und die Hochschule für Musik Köln und die Jugendkunstschule und natürlich leckeres Essen, Kölsch und Wein. Für die Jugendlichen ein prima Get together.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung