Report-k.de: Jürgen Roters ist am Freitag 100 Tage im Amt. Sind nach Ihrer Auffassung erste Konturen einer neuen Stadtpolitik erkennbar?

Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführers der Handwerkskammer zu Köln: Herr Roters hat deutlich gemacht, dass Verlässlichkeit der Kölner Politik auch für den Wirtschaftsstandort von hoher Bedeutung ist. Seine politische Durchsetzungsfähigkeit wird sich aber erst anhand konkreter Einzelentscheidungen zeigen.

Hat nach Ihrer Entscheidung Kölns Oberbürgermeister bereits neue Impulse gesetzt? Weisen diese Impulse in die richtige Richtung?

Sein Ansatz, den Wirtschaftsstandort Köln mit einem mittelfristigen gemeinsamen Konzept nach vorne zu bringen, ist richtig.

Hat Jürgen Roters die schwierige Haushaltslage 2010 im Griff?

Noch nicht – aber in der Kürze der Zeit ist das bei einem Defizit von 450 Millionen Euro auch nicht möglich.

Wie bewerten Sie die Präsenz des neuen Oberbürgermeisters in der Öffentlichkeit?

Oberbürgermeister Roters zeigt bislang bei den richtigen Veranstaltungen starke Präsenz.

Eine der ersten Entscheidungen unter Jürgen Roters war der Umbau der Oper und der Neubau des Schauspielhauses. Hat Kölns Oberbürgermeister den politischen Prozess gut gelenkt? Und war diese Entscheidung die richtige für Köln?

Eine Stellungnahme zu kulturpolitischen Themen gehört nicht zu den Kernaufgaben der Handwerkskammer. Für uns ist hier wichtig, dass die geplanten Investitionen bei den Handwerksunternehmen in der Kölner Region für Aufträge sorgen und nicht an Generalunternehmer außerhalb der Region.

Weitere Stimmen zu 100 Tagen Jürgen Roters:
IHK: Dr. Herbert Ferger, Hauptgeschäftsführer >>>

Marc Kurtenbach, Präsident des Wirtschaftsclubs Köln >>>


Jörg Mährle, Deutscher Gewerkschaftsbund Köln >>>


Martin Börschel, Fraktionsvorsitzender der Kölner SPD >>>

Winrich Granitzka, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion >>>

Jörg Detjen, Vorsitzender der Fraktion Die Linke >>>

Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Fraktion Köln >>>


10 Kölner Bürger melden sich zu Wort >>>


Herr Weltrich, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.


Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung