Das Rheinenergiestadion im Jahr 2011. | Foto: gemeinfrei

Köln | Die Stadt Köln und der 1. FC Köln wollen einen Pachtvertrag für das Rheinenergiestadion bis 30. Juni 2034 unterschreiben. Berücksichtigt werden soll, ob der Verein in der 1. oder 2. Fußball-Bundesliga spielt.

Ähnlich den bekannten Indexverträgen werden Teile der zu zahlenden Fixpacht sowie die Betriebskosten an die Entwicklung der Verbraucherpreise gekoppelt. Dies teilten heute die Stadt Köln und der Verein mit. Die Vertragsverhandlungen sollen nun zeitnah abgeschlossen werden.

Eine Neuerung ist, dass der 1. FC Köln eine weitere Nutzfläche erhält. Diese soll den Namen „Club 78“ tragen. Die Büroräume der Kölner Sportstätten GmbH sollen zu Logenbereichen umgebaut werden. An Spieltagen kann der 1. FC Köln diese neuen Flächen vermarkten an anderen Tagen die Sportstätten GmbH. Ohne Details zu benennen soll der Vertrag Investitionen festschreiben und die Stadionführungen regeln.

Beide Partner veröffentlichten schriftliche Statements, die die Redaktion von report-K hier im Wortlaut wiedergibt:

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Ich danke allen Beteiligten die zu diesem für den FC und die Stadt guten Ergebnis beigetragen haben. Es ist gut, dass hier eine tragfähige, zukunftsorientierte Lösung für beide Seiten gefunden werden konnte.“

FC-Präsident Dr. Werner Wolf: „Die Vereinbarung ist das Ergebnis eines konstruktiven Miteinanders zwischen der Stadt und dem FC in dieser wichtigen Zukunftsfrage. Es zeigt, was möglich ist.“

Philipp Türoff, Geschäftsführer des 1. FC Köln: „Das Stadion hat für den FC ganz erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Es ist uns in einem intensiven Verhandlungsprozess gemeinsam gelungen, eine gute und partnerschaftliche Grundlage für die zukünftige Stadionnutzung und die konsequente Weiterentwicklung des Stadionerlebnisses zu verhandeln.“

Stadtkämmerin Prof. Dr. Dörte Diemert: „Die Verhandlungen waren intensiv, stets fair und konstruktiv und wir sind zu einem guten, für alle zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Die Kölner Sportstätten GmbH, die Beteiligungssteuerung der Stadt Köln sowie die Verhandlungsführer des 1. FC Köln haben die Verhandlungen stets gleichermaßen mit Blick auf die Zukunft der Stadt und des Vereins geführt.“

SportstättenGeschäftsführer Lutz Wingerath: „Wir freuen uns natürlich über die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit und werden mit dem gesamten Team weiterhin alles dafür tun, unserem Hauptmieter eine attraktive Heimspielstätte anzubieten. Im Rahmen der Verhandlungen haben wir bereits über anstehende Modernisierungen gesprochen, damit das Rheinenergiestadion weiterhin zu den Top-Stadien in Deutschland zählt.“