Belgische und rumänische Fans feierten in der Altstadt friedlich zusammen. Foto: Eppinger

Köln (step) Die große EM-Fußballparty geht in Köln in die nächste Runde – am Samstagabend trafen im Müngersdorfer Stadion die belgische und die rumänische Nationalmannschaft zu ihrem zweiten Vorrundenspiel aufeinander. Bereits am Morgen strömten die ersten Fans aus beiden Ländern in die Kölner Altstadt, um dort ausgiebig und lautstark zu feiern. Auch sonst waren die Trikots fast überall in der Innenstadt zu sehen.

Am Heumarkt kamen besonders viele belgische Fans zusammen. Foto: Eppinger

Ein Zentrum der Party war am frühen Nachmittag zum Beispiel der Alter Markt, wo sich belgische Fans im roten und rumänische Fans im gelben Trikot ein fröhliches Gesangsduell lieferten, um am Ende doch gemeinsam zu singen und zu tanzen. Gut gefüllt waren auch die Außenterrassen der Brauhäuser und Restaurants rund um den Alter Markt.

Ein belgischer „Teufel“ am Dom. Foto: Eppinger

Noch etwas voller und auch etwas lauter war es am Rand der offiziellen Fanzone am Heumarkt, wo belgische Fans sich auf das abendliche EM-Spiel mit verschiedensten Instrumenten und einer extragroßen Landesflagge einstimmten. Natürlich gehört zu den “Rode Duivels”, wie die belgische Nationalmannschaft von ihren Anhängern genannt wird, auch das passende Teufelskostüm und der obligatorische rote Dreizack. Als weitere originelle Verkleidungen waren zum Beispiel auch Frittentüten als Kopfbedeckung zu sehen.

Auch die rumänischen Fans waren zahlreich vertreten. Foto: Eppinger

Teufel tauchten ebenfalls auf der Freitreppe vor dem Dom auf, wo sich auch einige in der Stadt gebliebene schottische Fans im Kilt das Spektakel ansahen, das zumindest im Schatten des Doms etwas kleiner ausfiel, wie noch am Mittwoch beim glorreichen Auftritt der “Tartan Army”. Friedlich und fröhlich blieb es am Nachmittag aber trotzdem wieder Köln. Denn auch die belgischen und rumänischen Fans dürften erkannt haben, dass gemeinsam zu feiern, deutlich mehr Spaß macht.

In größeren Gruppen in den passenden rot-weißen Landesfarben waren auch viele türkische Fußballfans in der Stadt unterwegs, die sich auf ihr Spiel am frühen Abend gegen Portugal freuten. Gegen 16.30 Uhr musste wegen des Fanandrangs die Deutzer Brücke für den Autoverkehr gesperrt werden. Kurz nach 18 Uhr war dann auch die komplett gefüllte Fanzone auf dem Heumarkt dicht. Bislang haben in den verschiedenen Kölner Fanzonen schon mehr als 200.000 Fans ihren Teams zugejubelt.