Symbolfoto Autokino

Köln | Das Aus für das Autokino in Köln-Porz am 31. Oktober 2024 nehmen Kölner:innen nicht positiv auf. Im schlimmsten Boulevardstil sprechen die Kölner Sozialdemokraten von einer „Schocknachricht“. Zwei Sündenböcke macht die Kölner SPD aus: Grüne und CDU. Also der bestimmende Teil des Ratsbündnisses.

Das Autokino muss schließen, weil die dortigen Trödelmärkte nicht mehr stattfinden dürfen. CDU und Grüne sollen – aktiv vorangetrieben von der Porzer CDU – deren weitere Genehmigung verweigert haben. Der Betreiber des Autokinos verwies mehrfach vor und während der Debatte darauf, dass bei einer Schließung der Märkte ein wirtschaftlicher Betrieb des Kölner Autokinos nicht mehr möglich sei.

SPD Ratsmitglied zeigt sich fassungslos

Pascal Pütz, SPD-Ratsmitglied für Eil, Finkenberg und Gremberghoven: „Im Stadtrat, Stadtentwicklungsausschuss und in der Bezirksvertretung Porz haben CDU und Grüne dem Porzer Autokino den Todesstoß versetzt. Statt auf vorliegende Kompromissvorschläge von SPD, FDP und Linken einzugehen, haben Grüne und CDU ihre Mehrheit genutzt, um dem beliebten Autokino und den preisgünstigen Märkten die Lebensgrundlage zu entziehen. Leider wurde unsere ausgestreckte Hand damals weggeschlagen, wissend welche Konsequenzen dem Autokino drohen und diesem in der Folge damit der Garaus gemacht. Diese Gleichgültigkeit lässt mich wirklich fassungslos zurück. Mit unserer Initiative hätte man einen guten Kompromiss finden können, der Autokino und Märkte erhalten und gleichzeitig für sichere, saubere und geregelte Abläufe gesorgt hätte. Eine solche Politik von oben herab reißt Wunden in unseren Stadtbezirk, die sich so schnell nicht schließen lassen.“

Joisten beklagt dass Grüne und CDU den Kölner:innen den Spaß nehmen

Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Christian Joisten, sorgt sich ebenfalls um die kulturelle Entwicklung Kölns und teilt schriftlich mit: „Das ist nun eine weitere Folge der Politik des grün-schwarzen Verbotsbündnisses, welches Einzelinteressen folgt und ohne Sinn und Verstand Entscheidungen gegen die Mehrheit der Menschen trifft und damit den Menschen in Köln die Lebensfreude nimmt. Neben dem Chaos um die Deutzer Kirmes und den Feuerwerks-Verboten war das Verbot der Porzer Märkte ein gezielter Schlag gegen das Autokino, dessen Aus damit besiegelt wurde. Das ist ein harter Schlag auch gegen den Kulturstandort Köln, da es ein solches Angebot für die ganz normalen Menschen bundesweit nur noch an ganz wenigen Standorten gibt – im Rheinland zukünftig gar nicht mehr. Dieses besondere Kino-Erlebnis wird bis heute von Jung und Alt sehr gut angenommen und von vielen regelrecht geliebt. Grüne und CDU sind auf dem besten Weg, Köln zur spaßbefreiten Zone zu machen und attraktive Angebote zu zerstören. Als SPD-Ratsfraktion werden wir weiter dafür kämpfen, den Menschen ihren Freizeitspaß zu ermöglichen und kulturelle Angebote jenseits von Oper und Philharmonie für alle Bevölkerungsschichten möglich zu machen.“

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