Mit diesen Plakaten wirbt der DGB für den Tag der Arbeit 2024. | Plakat: DGB

Köln | Morgen ist 1. Mai und mit dem Maifeiertag feiert der DGB Köln Bonn den Tag der Arbeit. Das sind die politischen Forderungen des DGB und das Programm auf dem Heumarkt.

Das Programm auf dem Kölner Heumarkt

Der DGB und die ihm angeschlossenen Gewerkschaften laufen um 12 Uhr am Hans-Böckler-Platz los und werden gegen 13 Uhr mit ihrem Demonstrationszug den Kölner Heumarkt erreichen. Dort sprechen unter anderem Witich Roßmann, Judith Gövert, die DGB-Jugend und als Hauptredner Michael Vassiliadis, der Vorsitzende der IGBCE. Ab 14.15 Uhr gibt es ein Programm mit Wilfried Schmickler, den Funky Marys und der Microphone Mafia und Bejarano.

Die zentrale 1. Mai Veranstaltung des DGB wird in Hannover stattfinden. Dort wird auch DGB-Chefin Yasmin Fahimi sprechen, die vergangenes Jahr in Köln sprach. Der 1. Mai 2024 steht unter dem Motto „“Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“.

Der 1. Mai Aufruf 2024

Die Gewerkschaften geben ein Versprechen ab: Menschen sollen in dieser Zeit der Umbrüche nicht schutzlos diesen ausgeliefert sein. Es ist diese Solidarität die die gewerkschaftlich organisierten Menschen stark mache. Dass es in Deutschland Forderungen nach einem neuen Streikrecht gebe nennt die Gewerkschaft „unsäglich“.

Sie fordert eine „Tarifwende jetzt!“ und will es Arbeitgebern nicht durchgehen lassen sich aus der sozialen Verantwortung zu stehlen. Es müsse wieder eine höhere Tarifbindung in Deutschland und damit auch in Köln geben. Nur der Tarifvertrag garantiere mehr Lohn, mehr Freizeit und mehr Sicherheit. Dabei wollen sich die DGB-Gewerkschaften für einen sozial gerecht gestalteten Wandel einsetzen, wenn Wirtschaft, Gesellschaft und Arbeitswelt klimaneutraler und digitaler werden.

In diesem Transformationsprozess brauche es die Mitbestimmung der Mitarbeitenden und Gewerkschaften. Der DGB schreibt: „Wir machen aus technischem Wandel sozialen Fortschritt“. Der DGB fordert einen handlungsfähigen und aktiven Staat. Dazu nötig sei eine Reformation der Schuldenbremse, die die Gewerkschaften als Investitionsbremse ausmachen. Und sie fordern vom Staat, dass er in seiner sozialen Ausprägung verlässlich bleibe.

Demokratie wählen

Die Gewerkschaften machen sich zudem für die Demokratie stark. Gegen Hass und Spaltung. Sie schreiben in ihrem 1. Mai Aufruf: „Im Wahljahr 2024 kommt es auf uns alle an. Klar ist: Die Rassisten und Rechtspopulisten vertreten nicht die Interessen der Beschäftigten. Gute Löhne, sichere Arbeit, Arbeitnehmerrechte, bezahlbare Wohnungen, gute Bildung und Sicherheit im Alter – von der AfD haben Beschäftigte nichts zu erwarten. Wir sagen: Wählt Zukunft, wählt demokratisch!“